Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Ledfoot: Black Valley (Review)

Artist:

Ledfoot

Ledfoot: Black Valley
Album:

Black Valley

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Gothic Blues, Singer/Songwriter

Label: TBC Records
Spieldauer: 35:35
Erschienen: 12.03.2021
Website: [Link]

Nachdem LEDFOOT (seit 2006 Pseudonym für Tim Scott McConnell) sich noch vor kurzem so leichtfüßig und farbenfroh mit einem gefiederten Freund und natürlich RONNI LE TEKRØ in Richtung Sonnenaufgang erhob und seine Musik sich hinter einem der schönsten Cover des Jahres 2020 verbarg, kommt er nun mit einem tiefdunklen, bedrückenden Cover daher und begibt sich in die unergründlichen, irgendwie unheimlichen Abgründe des „Black Valley“.

Doch Cover hin oder her, musikalisch bleibt sich LEDFOOT auch auf „Black Valley“ treu und widmet sich ganz dem zarten Psyche-Folk mit dunkler Blues-Attitüde. Viel Melancholie und Hymnisches tauchen dabei auf, während die Texte sich mehr auf der dunklen Seite unserer Existenz als im Neon-Blitzlicht-Gewitter suhlen. NICK CAVE oder LOU REED und JOHNNY CASH kommen einem in den Sinn, aber auch dass LEDFOOT bereits mit BRUCE SPRINGSTEEN mehr als ein Stelldichein hatte, klingt besonders in den bluesigen Balladen, bei denen oft eine akustische Gitarre als wichtigstes Instrument agiert, deutlich durch.

Und die eindringliche Bitte „Take Away The Hurt“, die gleich dem das Album eröffnenden „Black Valley“ folgt, ist schmerzliches LEDFOOT-Programm. Manchmal klingen die tiefschwarzen Songs wie das vertonte Leiden eines am Leben verzweifelten Menschen, der sich sein Leid einfach von der Seele zu schreiben und singen versucht. Dass er uns daran teilhaben lässt und in sein „Black Valley“ einlädt, nehmen wir dankbar an – auch wenn wir hoffentlich nicht ebenso intensiv leiden wie LEDFOOT auf diesem Album. Irgendwie wird „Black Valley“ so die düstere Antwort auf diese pandemiegeschüttelten Zeiten.

FAZIT: Der Gothic Blues liegt LEDFOOT auch auf „Black Valley“ im Blut, selbst wenn er sich auf seinem 5. Album zugleich als intensiv-poetischer Singer/Songwriter betätigt, der seine Worte und Songs in schwarzen Farben malt. Der Finsternis, welche dieses Album umgibt, hätte der eine oder andere helle Lichtschimmer durchaus gutgetan, auch um die Grundstimmung nicht etwas zu eintönig in Moll versinken zu lassen.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3293x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Black Valley
  • Take Away The Hurt
  • Without Love
  • Broken Eyes
  • Poor Man's Lullaby
  • Angel Town
  • Crossed My Heart
  • This I Know
  • Falling Down
  • Slip Away

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!